Eine Haltung einnehmen
Haltung bewahren
an etwas festhalten
sich an etwas halten
fest zu etwas halten
Verhalten
Verhalten sein
Etwas zurückhalten
Zurückhaltend sein
Jemanden für etwas halten
viel von jemandem halten
Jemanden von sich fernhalten
Anhalten
Innehalten
Zusammenhalten.
24.09.2021
Ich habe
nein
Ich hatte
Ich hatte Angst.
Ich hatte Angst den falschen Weg zu gehen
mich in zehn Jahren umzusehen
und zu denken :,,Hier will ich gar nicht stehen."
Ich hatte Angst mich bei unwichtigen Dingen aufzuhalten
mich in entscheidenden Momenten falsch zu verhalten
Ich hatte Angst wichtigen Menschen zu wenig Aufmerksamkeit zu schenken
meinen Fokus stattdessen auf Idioten zu lenken
Ich hatte Angst vor einem vierzig Stunden Job
in einem Bürozimmer zu verenden
mit derselben Tasse Tee oder Kaffee
Bürokram zu beenden
vom Vortag übrig gebliebener Mist
der mir von Grund auf ziemlich gleichgültig ist
Ich hatte Angst viel zu viel zu träumen
wichtige Entscheidungen zu versäumen
Ich hatte Angst kein guter Mensch zu sein
Ich hatte Angst vor Heirat, Kindern und Ehen
weil sie uns mit mehr Verantwortung als uns bewusst ist versehen
und man dabei auch ziemlich versagen kann
Ich hatte Angst Fehler zu machen
obwohl ich weiß, dass sie in Wahrheit uns ausmachen
Dieses Leben ist ein großes Puzzle
das aus vielen Teilen besteht
erst wenn man genau hinsieht
jedes Puzzleteil mit seinem Gegenstück belegt
kommt man darauf, dass es im Ganzen gar nicht so sinnlos aussieht
dass man sogar vieles davon versteht
Wenn ich wirklich den falschen Weg gehe,
mich in zehn Jahren umsehe
denke:,,Hier will ich gar nicht stehen."
Kann ich dann nicht immer noch umdrehen?
Erst wenn wir uns bei Unwichtigem aufhalten
erkennen wir entscheidende Momente
lernen uns richtig zu verhalten
Erst wenn wir uns verlieren
beginnen wir uns zu orientieren
Erst wenn wir stolpern
halten wir uns fest
dann achten wir wieder auf den Weg
Dieses Leben ist ein großes Puzzle
das aus vielen Teilen besteht
erst wenn man genau hinsieht
jedes Puzzleteil mit seinem Gegenstück belegt
kommt man darauf, dass es im Ganzen gar nicht so sinnlos aussieht
dass man sogar vieles davon versteht
Es gibt Glück, das ist punktuell. Es kommt und geht. Es ist ganz oben. Wir stellen uns auf die Zehenspitzen, machen uns groß. Strecken unsere Arme danach aus.
Und dann gibt es Z U F R I E D E N H E I T
ein tiefes, intensives Gefühl für das eigene Leben, in dem alles reicht, in dem ich zufrieden bin, mit dem was da ist. In dem ich zufrieden bin, mit dem was noch nicht da ist. Ein Gefühl, das Menschen zueinander führt. Ein Gefühl, das geduldig, sanftmütig, gütig ist.